Viele Familien stehen vor noch nie dagewesenen Herausforderungen. Seit Beginn der Krise rund um das Coronavirus sammeln der Katholische Familienverband Südtirol und die Allianz für Familie die Anliegen von Familien und machen sich Gedanken, wie konkrete Hilfen aussehen könnten. Nun ist es höchste Zeit, einen Krisenstab Familie einzurichten, um familienrelevante Thematiken zu erörtern und konkrete Lösungen umzusetzen.
„Mittlerweile zeigen Eltern ganz klare Überlastungserscheinungen“, stellt Christa Ladurner von der Allianz für Familie fest, „was sich schlussendlich negativ auf die Gesundheit der gesamten Familie auswirkt.“ Hinzu kommen vielfältige Zukunftsängste. Auf der einen Seite stehen die Sorgen, aufgrund des finanziellen Einbruchs den Familienhaushalt nicht mehr stemmen zu können, auf der anderen Seite fehlt den Eltern die Unterstützung in der Betreuung der Kinder, sobald sie wieder zur Arbeit müssen. Unter besonders großem Druck stehen die vielen Familien, die ohnehin schon mit verschiedenen Belastungen konfrontiert sind.
„Familien brauchen dringend eine Perspektive“, sagt Angelika Mitterrutzner, Präsidentin des KFS, „darum schlagen wir gemeinsam das Einrichten eines Corona-Krisenstabs Familie vor.“ In einer kleinen Gruppe, bestehend aus Vertretern der Politik, dem Familien- und Sozialbereich, der Wirtschaft und der Bildung, sollen konkrete Lösungen zur Entlastung der Familien entwickelt werden. Die zu behandelnden Themen sind die finanziellen Nöte vieler Familien, die Schwierigkeiten der Eltern bei der Betreuung und Bildung der Kinder sowie die persönlichen, psychischen und sozialen Notlagen. Die Belange der Familie dürfen nicht an letzter Stelle stehen, deshalb fordernder Katholische Familienverband Südtirol und die Allianz für Familie zeitnah Ergebnisse ein. Die Familien warten schon zu lange!