Gemeinsamer Wahlaufruf des Landesbeirats für Chancengleichheit für Frauen, des Südtiroler Jugendrings (SJR), der Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO), des Katholischen Verbands der Werktätigen (KVW), der Katholischen Frauenbewegung (kfb) und des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS).
Der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen, der Südtiroler Jugendring (SJR), die Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO), der Katholische Verband der Werktätigen (KVW), die Katholische Frauenbewegung (kfb) und der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) haben im Rahmen einer Pressekonferenz teilgenommen dazu aufgerufen, zur Landtagswahl zu gehen, ihr/sein aktives Stimmrecht auszuüben und so zu einer gleichwertigen Gesellschaft beizutragen.
Heidrun Goller , Vorsitzende der KVW-Frauen , rief dazu auf: „Sich für jene Kandidat*innen entscheiden, bei welchen wir absolut sicher sein können, dass sie sich mit all ihren Kräften für eine gerechtere und gleichwertigere Gesellschaft einsetzen werden.“ In Bezug auf das Phänomen Wutwähler*innen meinte Goller, dass Wut zwar eine Antriebsfeder für Veränderungen sein könnte, aber in der Regel nicht als Ratgeberin geeignet sei. „Wir sind gut damit beraten, keine voreiligen Entscheidungen aus der Wut heraus zu treffen“, so Goller.
Angelika Mitterrutzner , Präsidentin der KFS , betonte im Hinblick auf die Wahlen die Bedeutung der Familie nicht außer Acht zu lassen. „Ein großer Wunsch der Südtiroler Eltern von Kleinkindern bis zu drei Jahren ist eine echte Wahlfreiheit zwischen außerfamiliärer Betreuung und Betreuung zu Hause.“ „Auch daran sollten wir denken, wenn wir unser Wahlrecht ausüben“, so Mitterrutzner.
Stellung bezogen auch Ulrike Oberhammer , Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen , Antonia Egger , Landesbäuerin der SBO, sowie Irene Vieider , Diözesanvorsitzende der KFB :kfb „Wir stehen vor großen politischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen. Diese können nur gemeinsam bewältigt werden. Im Südtiroler Landtag soll sich daher die Gesellschaft widerspiegeln, das heißt, alle Bevölkerungsschichten sowie Frauen und Männer aller Altersstufen und unterschiedlicher Ausbildungen und Berufe sollen gut vertreten sein. Das ist nur das erste Mal, wenn man wissen will, was man will und was man will, für ein neues Miteinander.“
Der SJR plädierte außerdem dafür, das aktive Wahlalter für alle Wahlen und Abstimmungen auf 16 Jahre zu senken . „Schließlich fördert eine Absenkung des Wahlalters das Gleichgewicht der Generationen bei demokratischen Entscheidungen in einer alternden Gesellschaft.“ „Es ist eine Möglichkeit, Politiker*innen jugendliche Themen näher zu bringen“, so Philipp Tarfußer , Stellvertretender SJR-Vorsitzender .