bu/Die Interessen der Südtiroler Familien in Brüssel zu vertreten, das war auch beim Herbsttreffen der FAFCE (Föderation der katholischen Familienverbände) im Oktober das Ziel des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS), der dort von Präsidentin Angelika Mitterrutzner und Vorstandsmitglied Adalgisa Marchi vertreten wurde.
Junge Menschen und psychische Gesundheit: Familien als ihre besten Verbündeten, so lautete das Auftaktthema der FAFCE-Herbstvorstandssitzung. Dabei wurden die teilnehmenden Institutionen der Europäischen Union daran erinnert, „die Mitgliedstaaten zu ermutigen, einer familienfreundlichen Politik den Vorrang zu geben, die anerkennt, dass die Familie dem Einzelnen ein Gefühl der Sicherheit, Liebe und Zugehörigkeit vermittelt, was für eine gute psychische Gesundheit unerlässlich ist". Für KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner, die gleichzeitig als FAFCE-Vizepräsidentin fungiert, war der Höhepunkt dieses Herbsttreffens „neben dem Austausch mit den Anwesenden von 15 europäischen Familienorganisationen wohl das hochrangige Seminar mit der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Dubravka Šuica, bei welchem die demographische Toolbox der Europäischen Kommission zum Thema ‚Welche Zukunft für Europa‘ vorgestellt wurde.“ Sie war davon beeindruckt und besonders auch von der Arbeit des FAFCE-Teams rund um Generalsekretär Nicola Speranza und des ehrenamtlichen Engagements von FAFCE-Präsident Vincenzo Bassi. Seit Mai 2023 nahm die FAFCE, die in 21 Ländern der Europäischen Union vertreten ist, an bemerkenswerten 173 verschiedenen Treffen teil und gestaltet dadurch maßgeblich das Netzwerk für die Familienarbeit in Europa mit.
Im Rahmen des 3-tägigen Treffens wurde auch der 40. Jahrestag der Verkündigung der Charta der Rechte der Familie gefeiert. Diese hatte der Heilige Stuhl am 22. Oktober 1983 „allen Personen, Institutionen und Behörden, die sich mit der Aufgabe der Familie in der heutigen Welt befassen“, vorgelegt. Nach der Heiligen Messe, zelebriert von Bischof Mariano Crociata, dem Präsidenten der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE), folgte die Segnung einer Statue des Heiligen Josef mit dem Christuskind. „Der heilige Josef ist für mich persönlich und für uns alle ein Vorbild der Vaterschaft als Antwort auf die Übernahme von Verantwortung. Wir hoffen, dass wir diese Erfahrung gemeinsam mit unseren Hirten voll und ganz leben und sie der heutigen Welt mit Zuversicht vorschlagen können.", so Vincenzo Bassi. Vom FAFCE-Vorstand als Verbandsmitglied aufgenommen wurde auch die neue Organisation aus den Niederlanden opGROEIsymposiumals. Die nächste ordentliche Vorstandssitzung wird im Mai 2024 in der Tschechischen Republik stattfinden. Und einmal mehr wurde bei diesem Treffen deutlich, wie wichtig die FAFCE, zu deren Gründungsmitgliedern auch der Katholische Familienverband Südtirol zählt, als Stimme der Familien in Europa ist.
KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner (re) und KFS-Vorstandsmitglied Adalgisa Marchi beim FAFCE-Treffen in Brüssel. Foto © FAFCE